Wo fange ich an?
Etwas Neues ins eigene Leben zu integrieren bedeutet häufig, inneren und äußeren Widerständen zu begegnen, und sollte am Anfang der Reise auch noch so viel Inspiration und Begeisterung vorhanden sein .
Im Zusammenhang mit der Achtsamkeits-Meditation empfehle ich, zu Beginn erste, handhabbare Erfahrungen auf diesem Gebiet zu sammeln. Es sind inzwischen auf Deutsch eine recht ansehnliche Menge an Büchern verfügbar, welche online unter den Stichworten “Achtsamkeitsmeditation Bücher” zu finden sind. Ebenso sind diverse “Apps” für das Smartphone oder das Tablet vorhanden, welche man bedenkenlos für einen ersten Einstieg nutzen kann. Geführte Meditationen sind hierbei sehr hilfreich, geben sie doch eine Struktur vor, an die man sich als Anfänger/in anlehnen kann.
Empfehlenswert ist, einen Anfängerkurs bei einer erfahrenen Lehrerin oder einem erfahrenen Lehrer zu besuchen.
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Im deutschsprachigen Raum werden von den verschiedensten Anbieterinnen und Anbietern MBSR-Kurse unter dem Stichwort "Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion" angeboten. Diese vermitteln über einen Zeitraum von acht Wochen einen guten Einblick in die Meditationspraxis. Daneben gibt es verschiedenste Institutionen, welche sich konkret mit unterschiedlichen Ausrichtungen des Buddhismus beschäftigen. Auch dort ist es häufig möglich, eine Einweisung in das Meditieren zu erhalten. Ich möchte ein paar Dinge auflisten, welche meiner Meinung nach beachtenswert sind, sollte man eine regelmäßige Meditationspraxis ausprobieren wollen: Kurze Zeiträume Selbst zwei Minuten Meditation können am Anfang ausreichend sein. Viele Menschen sind es heutzutage nicht mehr gewohnt, allein und still mit sich zu sein. Es ist wichtig, sich diesem Zustand langsam anzunähern. Eine Routine Meditieren sollte, wenn möglich, in den Alltag eingebaut werden. Denken Sie an die tägliche Routine des Zähneputzens - Ort und Zeit wechseln hier ja auch nicht ständig. :-) Ohne Stress Es gibt am Anfang nichts zu erreichen. Die Zeit, die man bei der Meditation mit sich selbst verbringt, schenkt man sich selbst - und Geschenke sind dafür da, genossen zu werden und können als kleine Auszeiten vom oft hektischen Alltag angesehen werden. Offenheit Es gibt auch erst einmal nichts falsch zu machen, und seien Sie nicht überrascht oder enttäuscht, sollte es sich nicht immer einfach angehen. Das Wichtigste ist, offen zu bleiben für die Erfahrungen des jeweiligen Moments. Geduld Wären Sie in der Lage, nach den ersten zwei Übungseinheiten am Klavier, als Konzertpianist auf Welttournee zu gehen? Wahrscheinlicher ist, dass Sie fortfahren würden zu üben, jeden Tag ein wenig, und ab und an nachschauen, wo Sie gerade stehen. Achtsamkeitspraxis ist sehr ähnlich. Seien Sie geduldig, praktizieren Sie regelmäßig und schauen Sie ab und an, wie sich Ihr Verhalten und Ihre "Lebenswirklichkeit" verändert haben mag. |